Seit 2013 haben wir eine Kindergruppe nach Kibiz Gruppenform I umstrukturiert. Die Gruppenstärke umfasst 20 Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren. Sechs Plätze sind für U3-Kinder vorgesehen. Die zweite Gruppe verbleibt in der Kibiz Form III für 25 Kinder im Alter von drei Jahren bis zur Einschulung.
Eingewöhnungsphase
Wir erstellen mit den Eltern gemeinsam einen Fragebogen über individuelle Angewohnheiten, Verhaltensweisen, Vorlieben und Rituale des Kindes. Um den Kindergarten kennen zu lernen, findet wöchentlich ein Spielnachmittag für zukünftige Kindergartenkinder statt.
Wir haben uns aus pädagogischer Sicht für das Berliner Modell entschieden. Dies bedeutet, dass sich die Eingewöhnungszeit sehr individuell gestaltet. Unsere Entscheidung zur sanften Eingewöhnung in den Kindergarten macht es unabdingbar, dass die Eltern die ersten Tage mit ihrem Kind in der Einrichtung verbringen.
Für jedes Kind wird ein Zeitfenster von ca. zwei Wochen eingeplant. In diesen Tagen sollte das Kind von einer Bindungsperson begleitet werden. Mit zunehmender Sicherheit des Kindes und abnehmender Präsenz der Bindungsperson werden die Trennungszeiträume immer größer.
Schlaf- und Ruheraum
Es steht ein Raum mit Liegepolstern und Bettzeug zur Verfügung. Der Ruheraum ist als „Snoozleraum“ eingerichtet. Er bietet gedämpftes Licht und eine Kuschelecke. In den Schlafraum können sich die Kinder jederzeit mit ihrer Erzieherin zurückziehen, um entsprechende Ruhephasen einzuhalten. Individuelle Schlafzeiten werden ermöglicht.
Rituale
Rituale haben eine große Bedeutung im Kindergartenalltag. Sie sind verlässlich, sicher wiederkehrend und gliedern den Tag in erlebbare Abschnitte. Es ist uns wichtig, dass gerade in der ersten Zeit Kontinuität gesichert ist, damit sich das Kind auf die Bezugspersonen, die Kinder und den Ablauf des Tages einstellen kann. Diese für alle neue Situation erfordert Zeit, Geduld, Verständnis und die Unterstützung der Eltern. Ein Zeichen für einen gelungenen Bindungsaufbau ist, wenn das traurige, weinende Kind sich von der Erzieherin trösten lässt. Das freie Spielen und Erkunden der Räume und nach und nach der gesamten Einrichtung ist ein Zeichen für wachsende Sicherheit, unterstützt durch die natürliche Neugier der Kinder.
Körperpflege- und Sauberkeitserziehung
- Offener Umgang mit dem Thema „Sauberkeitserziehung“
- Frühzeitige Absprache mit den Eltern
- Aus hygienischen Gründen gewöhnen wir die Kinder gleich an die Kindertoilette
- Begleitung beim Toilettengang und eventuelles, problemloses Wechseln der Wäsche
- Einhalten der Verhaltensregeln (Abputzen und Hände waschen)
Ernährung
Das Frühstück bringen die Kinder von zu Hause mit. Dabei achten wir auf ein gesundes Frühstück und beraten die Eltern gegebenenfalls. Die gemeinsamen Mahlzeiten in ruhiger Atmosphäre sollen den Kindern Esskultur und Tischmanieren vermitteln. Verschiedene Getränke bietet der Kindergarten an.
Zusätzliche Spielangebote U3
- Schärfung der Sinne, z.B. durch Experimentieren mit Schaum und Wasser, Schwämmen und Bürsten
- Farbspiele, Sortierkisten
- Klanginstrumente
- Motorikschleife
- Kugelbahn mit verschiedenen Objekten
Bewegungsangebote (außen und innen)
Durch den jederzeit zugänglichen Bewegungsraum und durch gezielte Angebote im Tagesablauf wird die kindliche Motorik gefördert durch:
- Rutschfahrzeuge
- Bewegungsbaustellen
- Motorikzentrum
- Klettermöglichkeiten
- Nutzung der Turnhalle der Grundschule
- Hängematte
- Balanciermöglichkeiten
- Laufräder
- Dreiräder
- Schaukel
- Sandkasten
- Matsch- und Wasserbaustelle
- Kriechtunnel
- Schaffung von naturnahem Spiel- und Erlebnisraum der Elemente Erde, Wasser und Luft, um spielerische Sinneserfahrungen zu machen
- Täglicher Aufenthalt bei Wind und Wetter auf dem Außengelände